Seit dem 1. Januar 2020 gilt in Deutschland die neue Bonpflicht. Sie soll Steuerhinterziehung verhindern und dem Staat zusätzlich Milliardenbeträge in die Staatskasse spülen. Bei den Verbrauchern führte die neue Bonpflicht zu viel Verwirrung und Unverständnis. Auch für die Abrechnung von Kleinstbeträgen greift die Bonpflicht und ein Kassenzettel muss selbst für die Brötchen beim Bäcker ausgehändigt werden.
Was viele nicht wissen: Es gibt auch die papierlose Variante: Den digitalen Kassenbon! Der elektronische Kassenbeleg ist nicht nur die deutlich umweltfreundlichere Variante, die das neue Gesetz ebenfalls vorsieht, sondern auch die deutlich komfortablere.
Ein System zur Bereitstellung von digitalen Kassenbons ist anybill. Das junge Start-Up aus Regensburg arbeitet an einer Software, die sowohl für den Verbraucher als auch für Unternehmer einen großen Mehrwert bietet. Wie die Lösung genau aussieht, erzählt Lea Frank von anybill in dieser Podcast-Folge. Die erst 24-Jährige hat anybill zusammen mit zwei Gründern noch während des Studiums gegründet.
Deutlicher Mehrwert für den Verbraucher
Mit anybill kann der Nutzer seine Kassenzettel und Belege in einer einzigen App verwalten. Gerade bei Umtausch oder Garantieleistungen ist das ein großer Vorteil, denn wer sein Handy in der Hosentasche hat, hat automatisch immer den richtigen Kassenzettel dabei. Durch die Digitalisierung des Kassenbons entsteht ein weiterer Vorteil, der sonst viel manuelle Arbeit erfordern würde: Die App erstellt automatisch eine detaillierte Übersicht der monatlichen Ausgaben. In diesem Fall funktionier die App wie eine Art digitales Haushaltsbuch.
Umweltschutz kann Spaß machen
Herkömmliche Kassenbons werden auf Thermopapier gedruckt, das gefährliche Chemikalien und Substanzen enthält. Mit digitalen Kassenbons kann auf Papier jeglicher Art verzichtet werden. Anybill geht einen Schritt weiter und will sich aktiv für Nachhaltigkeit und den Schutz unserer Umwelt einsetzen. Gemeinsam mit Partnern will das Unternehmen Bäume pflanzen und der Natur etwas Gutes tun. Je mehr Kassenbons digital mit anybill ausgegeben werden, desto mehr Bäume können dadurch gepflanzt werden. Für eingesparte Kassenzettel werden gemeinsam mit der Trillion Tree Campaign weltweit Bäume gepflanzt. Anybill nutz einen Gameification-Ansatz, um den User zu motivieren, mehr und mehr auf digitale Kassenzettel umzusteigen. Die Anzahl der Bäume, die durch den eigenen Verzicht auf gedruckte Kassenzettel bereits gepflanzt wurde, kann jeder Nutzer über den „Baum-Tracker“ in der App mitverfolgen.
Alle Themen des Podcasts mit Lea Frank im Überblick
- Wer ist Lea Frank und wie kam sie zu anybill (01:25)
- Was ist anybill und wie funktioniert das System (02:30)
- Der Mehrwert der digitalen Features (04:45)
- Warum gibt es bis heute noch kein etabliertes System wie anybill? (05:40)
- Was sagt das Finanzamt zu einem digitalen Kassenbon? (09:25)
- Wie stellt anybill sicher, dass die digitalen Bons nicht gefälscht werden können (09:55)
- Hat sich die Nachfrage durch das Gesetz zur Belegausgabepflicht verändert? (10:40)
- Wer interessiert sich derzeit für ein System wie anybill? (11:50)
- Ist Google Pay oder Apple Pay eine Gefahr für anybill? (13:00)
- Was unterscheidet anybill von anderen Anbietern, die Systeme zur Erstellung von digitalen Kassenbons entwickeln (14:10)
- Wie geht das Team von anybill beim Aufbau von Vertrieb und Marketing vor? (15:55)
- Gibt es schon Partner-Firmen, die auf anybill setzen? (18:20)
- So soll das Geschäftsmodell von anybill funktionieren (21:10)
- Sind die Daten der digitalen Kassenbons ein Teil des anybill Geschäftsmodells? (25:35)
- Das ist das Team von anybill (28:10)
- Wie funktioniert das Baum-Level-System in der anybill App und was ist die Idee dahinter? (30:20)
- Wo kann ich anybill heute schon nutzen? (33:35)
- „Hot Seat“ Session mit Lea Frank (34:40)
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