Im Jahr 2018 gab es in Deutschland circa 1,6 Millionen Menschen, die mit einer Demenzerkrankung lebten. Weltweit sollen es derzeit circa 46,8 Millionen Menschen sein, die an der neurodegenerativen Erkrankung leiden. Demenz-Patienten sind insbesondere von Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und einer damit einhergehenden Vergesslichkeit betroffen. Für die Betroffenen einer Demenzerkrankung gibt es derzeit in den meisten Fällen noch keine Therapie, die zur Heilung führt. Deshalb besteht das Hauptziel der Behandlung darin, die Lebensqualität der Kranken und ihrer Angehörigen zu verbessern.
Steffen Preuss, Gründer und Geschäftsführer von ichó systems, nahm die Demenzerkrankung seiner Großmutter zum Anlass, um sich Gedanken über eine innovative Lösung zu machen. Er verfolgte das Ziel, ein Produkt zu entwickeln, dass Zugang zu den Patienten zu schafft, vergessene Emotionen weckt und somit die Lebensqualität steigert.
Herausgekommen ist ichó, ein smarter Therapieball. Ganz gleich ob zu Hause oder in der Pflegeeinrichtung ist der Ball vielseitig einsetzbar und fördert die kognitiven und motorischen Fähigkeiten der Patienten. Dafür kommen verschiedene Anwendungen (Apps) zum Einsatz, die auf den Therapieball geladen werden können. Durch buntes Licht, Vibration und Musik kommuniziert der Ball mit seinen Nutzern.
Im Podcast spreche ich mit Steffen Preuss über die Anfänge des ichó Therapieballs im Rahmen eines Forschungsprojekt, die Entwicklung des Balls und der dazugehörigen Apps sowie die Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen während der Corona-Pandemie.
Alle Themen des Podcasts mit Steffen Preuss im Überblick
- Wer ist Steffen Preuss und welchen Hintergrund hat er? (01:00)
- Wie ist die Idee zum ichó Therapieball entstanden? (02:55)
- Das sind die üblichen Therapiemethoden bei Demenz. (04:48)
- Deshalb ist es ein Ball und keine normale Tablet-App geworden. (06:10)
- Woher hatte Steffen und das Team, das Fachwissen über Demenz? (07:40)
- Hat Steffen von seinem Wissen als Kommunikationsdesigner profitiert, um eine nutzerzentriertes Produkt zu entwickeln? (09:27)
- So funktioniert der ichó Ball. (12:38)
- Wie wird der ichó Therapieball tagtäglich in der Pflege genutzt? (17:00)
- Das sind die typischen Anwendungsfälle für den ichó Ball (19:45)
- Wie viele Apps gibt es heute schon für den Therapieball? (23:47)
- Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den Pflegeeinrichtungen, um den Bedarf für Apps zu ermitteln? (24:55)
- Wie geht das ichó Team damit um, dass sie nicht jeden Tag das Feedback von den Patienten einholen können? (31:00)
- In wie vielen Einrichtungen kommt das Gerät bereits zum Einsatz? (33:25)
- So werden die Einrichtungen auf den ichó Aufmerksam. (35:05)
- Das sind die Kosten für den ichó Therapieball. (36:20)
- Wo steht das Team heute und was sind die Pläne für die nächsten Wochen und Monate? (37:10)
- „Hot Seat“ Session mit Steffen Preuss von ichó systems (39:00)
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