Wie baut man ein Bambusfahrrad und bringt damit Bildung für hunderte Kinder nach Ghana? Das erklärt Maximilian Schay, einer der Gründer von myBoo, in diesem Podcast.
Noch nie habe ich mir Gedanken darüber gemacht, aus welchem Material mein Fahrrad gefertigt ist. Für mich war es bisher ganz normal, dass ein Fahrrad aus Aluminium oder dem leichteren Carbon gefertigt ist. Weit gefehlt, denn seit wenigen Jahren vertreibt eine Firma aus Kiel das erste Bambusfahrrad für die breite Masse. Die Vorteile des Materials liegen auf der Hand: Das Verhältnis des eigenen Gewichtes im Vergleich zur Nutzlast ist extrem gut. Zudem ist der Rohstoff natürlich und wächst extrem schnell nach.
Wie myBoo das Fahrrad aus Bambus baut und wie die zwei Gründer auf die Idee gekommen sind, ein Bambusfahrrad zu bauen, erklärt Maximilian Schay von myBoo in dieser Podcast-Folge.
Bambus als alternativen Werkstoff für Fahrradrahmen etablieren
Die größte Besonderheit an den Fahrrädern von myBoo ist zweifellos der Werkstoff, aus dem der Fahrradrahmen gefertigt ist. Im Interview erzählt Maximilian Schay, dass es in den letzten Jahren eine der wesentlichen Aufgaben gewesen ist, Bambus als alternativen Werkstoff für Fahrradrahmen zu etablieren. „Wenn wir das schaffen, werden wir auch Kunden gewinnen“, sagt Maximilian im Gespräch.
Das Bambusfahrrad von myBoo wird nahe am Markt entwickelt
„Wir entwickeln Produkte nicht für uns, sondern nahe an dem Feedback der Kunden“, sagt der Gründer von myBoo. Dem Team ist seit Beginn des Projektes wichtig, dass die Bambusfahrräder nahe am Markt entwickelt werden. Deshalb wurde das erste Kapital, das ihnen zur Verfügung stand, dafür genutzt, um das Fahrrad auf Messen und Veranstaltungen zu zeigen. Bis heute arbeitet myBoo sehr eng mit den 150 Partner und Händlern zusammen. Regelmäßig wird strukturiert das Feedback zu Produkt und Prozessen eingeholt. Doch nicht nur das Feedback der Partner ist ihnen wichtig. Auch für die Endkunden hat sich das Team eine clevere Systematik überlegt. Jeder Kunde kann sich nach dem Kauf eines Bambusfahrrads auf der Webseite von myBoo registrieren und seine Kundendaten hinterlegen. Dafür erhält er als Gegenleistung eine kostenfreie Verlängerung der Garantie.
Foto: myBoo
Ein Verein zur Unterstützung des Schulprojektes in Ghana
Grundsätzlich versucht das Team von myBoo, die Schule in Ghana ausschließlich durch den Verkauf der Fahrradrahmen zu finanzieren. Gerade in Investitions- oder Bauphasen ist das nicht immer möglich. Deshalb hat myBoo einen Verein gegründet, durch den das Projekt unterstützt werden kann. Über den Verein kann sich jedermann inhaltlich aber auch finanziell einbringen.
Alle Themen des Podcasts mit Maximilian Schay im Überblick
- Aktuelle Lage von myBoo während der Corona-Krise (01:25)
- Diese Maßnahmen hat das Team von myBoo während der Corona-Krise ergriffen (02:35)
- Wer ist Maximilian Schay und wie kam es zu myBoo (03:50)
- Daher hatten die Zwei das Know-How, um ein Fahrrad aus Bambus zu bauen (06:25)
- So lief die Anfangszeit von myBoo (10:25)
- Wie ist die Zusammenarbeit mit dem Partner in Ghana entstanden? (11:00)
- Wann hatte das Bambusfahrrad die richtige Qualität und wie haben sie diese erreicht? (14:00)
- Woher hatten Maximilian und Jonas das Know, wie man ein internationales Geschäft aufbaut (15:20)
- Wie hat myBoo die Entwicklung des Bambusfahrrad finanziert? (18:30)
- So hat das Team seine Produkte nahe am Markt entwickelt um schnell Kundenfeedback zu bekommen (20:45)
- Wie sammelt myBoo das Feedback von Händlern und Partnern ein (22:27)
- Den Vertrieb für das Bambusfahrrad von myBoo haben Maximilian und Jonas so aufgebaut (24:15)
- So ist die Zusammenarbeit mit dem Kreuzfahrtanbieter AIDA zustande gekommen (28:00)
- Wie viele Bambusfahrräder wurden bisher verkauft? (30:17)
- Kann man sich ein Fahrrad aus Bambus schützen lassen? (32:15)
- Das ist das soziale Projekt von myBoo in Ghana wo die Rahmen für das Bambusfahrrad gefertigt werden (34:00)
- So kann jeder das Projekt in Ghana unterstützen (38:10)
- Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit dem Projekt in Ghana (39:00)
- Das sind die Erfahrungen von Maximilian, die er mit den Menschen in Ghana gemacht hat (40:00)
- Wie wichtig ist der Ausbau des Internets für das Geschäft von myBoo? (43:15)
- So kam es zu der Zusammenarbeit mit Jörg Pilawa (44:45)
- „Hot Seat“ Session mit Maximilian Schay (46:20)
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